Wenn du für einen morgendlichen Workshop bei einer Konferenz gebucht bist und dann einfach den ganzen Tag online bleibst, weil die weiteren Themen und Vortragenden so inspirierend, und spannend sind, dann sagt das eine ganze Menge über die Qualität des Events aus.
What? Über 8 Stunden in einer Zoom-Konferenz hängen. Das ist ja furchtbar. Ähm, nein. Ist es nicht. Es kommt halt auf den Inhalt und die Menschen und die Atmosphäre an. Wer kann bei so viel geballter Energie, guter Laune und tollen Beteiligten schon widerstehen?
Netzwerken, aber bitte mit Wertschätzung
Selten habe ich mich so wertgeschätzt und wohlgefühlt bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer Konferenz. Und das, obwohl ich vorher zugegebenermaßen etwas unsicher war, weil ich mit der Zielgruppe der Assistenzen bisher nur einige wenige Veranstaltungen durchgeführt habe. Eine Zielgruppe, die ich nicht erst seit dieser Konferenz sehr ins Herz geschlossen habe.
Die Rede ist von der Veranstaltung „The Future is Now“, organisiert von Diana Brandl. Die wiederum habe ich, einigen dürfte dies schon bekannt vorkommen, während eines #WOLFrauenStärken Circles vor zwei Jahren kennengelernt. Und seitdem netzwerken wir ziemlich gut, wie ich finde. Und zwar wertschätzend. Ganz, ohne uns bisher mal „in echt“ getroffen zu haben.
Ein bisschen Glück zum Mitnehmen
Doch zurück in die Zukunft. Über 80 Teilnehmende waren dabei, als Gina Schöler uns die Faustregel zum Glück präsentierte. Dankbarkeit und Miteinander sind es, die uns der Zufriedenheit zumindest ein kleines Stückchen näher bringen. Im Talk mit Andrea Westermann ging es um das agile Mindset, Changemanagement und OKRs – das Management Framework Objectives and Key Results. Und ja, oft sind es die Assistenzen, die solche Methoden erfolgreich ins Unternehmen tragen. Weil sie sich auskennen. Mit den Befindlichkeiten beider Seiten.
Eine Steilvorlage für mich. Denn ohne wertschätzende Kommunikation geht heute nichts. Zumindest keine gute Zusammenarbeit. Wir stehen immer mehr unter Druck. Sind getrieben, hin und hergerissen zwischen verschiedenen Aufgaben. Und leider auch extrem oft abgelenkt. Deshalb fängt gute Kommunikation für mich schon beim Deep Listening an. Ohne Bewertung, ohne kluge Ratschläge und ohne das Handy auf dem Tisch.
Female-Empowerment mit Google
Worüber ich mich besonders gefreut habe, war, dass ich den Teilnehmenden in einer kleinen Achtsamkeitspause auch ein paar Life-Hacks mit auf den Weg geben durfte. Denn schließlich stehen sie ständig zwischen diversen Rollen, sind Vertrauensperson, Konfliktvermittler:in, Organisator:in, ja sogar Psycholog:in und vieles mehr in einer Person und werden leider immer noch sehr oft unterschätzt in ihren Leistungen und in der entscheidenden Rolle, die sie spielen.
Da kamen Talks mit Katharina Krentz, die wie immer mitreißend über ihre Working-Out-Loud-Reise erzählte, aber auch Vorträge von Cathy van Mastrigt, die das Google-Zukunftswerkstatt-Programm #IamRemarkable vorstellte, genau richtig. Eine Female-Empowerment-Initiative, die Cathy in so authentisch-sympathischer Art präsentierte, dass ich mich gleich zu einem Workshop angemeldet habe. Was es sonst noch gab? Ein bisschen Feelgood-Management, Modern Work Hacks mit Andrea Bross und Claudia Thomas von Microsoft. Sehr lehrreich und immer wieder klasse, neue Features zu entdecken.
Keine Panik vor KI
Eine kleine Einführung in das Business Model You von Adrian Maier und ein bisschen künstliche Intelligenz mit Kenza Ait Si Abbou, KI-Spezialistin bei IBM. Und die Aussage, dass KI uns wunderbar Routineaufgaben abnehmen kann, damit wir mehr Zeit für tiefergehende, kreative Aufgaben haben. Also: „Keine Panik, ist nur Technik“! Weil ich selbst an diesem Tag einen Termin hatte, den ich nicht verschieben konnte, musste ich eine Weile raus aus dem Call. Leider, denn liebend gern hätte ich alles komplett erlebt.
Unbedingt erwähnen möchte ich auch noch die genialen Sketchnotes von Inka Cordero Garcia, die den ganzen Tag wunderschön zeichnerisch festgehalten hat. Optisch toll und inhaltlich auf den Punkt.
Positiver Zukunftsspirit und gegenseitige Unterstützung
Was ich auf jeden Fall mitnehme, ist diese untereinander herrschende Solidarität und Unterstützung, den positiven Zukunftsspirit und das spürbar wertvolle Netzwerken, das übrigens schon live während und auch nach der Konferenz stattfand.
Eine fantastische Reise durch einen kurzweilig-lehrreichen Tag mit tollen Menschen. Danke! Und als wäre dies alles noch nicht genug, so flatterte nicht nur vor der Konferenz ein tolles Konferenzpaket ins Haus, sondern erreichte mich auch danach wieder eine kleine Überraschung. Ein Luftballon mit einen großen „Danke“ drauf und ein Fläschchen Sekt dazu.
Eine Erinnerung daran, dass wir „nach dem Erlegen des Säbelzahntigers“ zwischendurch kleine Pausen und Feiern brauchen, um weiterhin gelassen, resilient und glücklich durch die VUCA-Welt zu groooven.
Ich verabschiede mich meinem Lieblingszitat des Tages:
“It’s not what you are that holds you back, it’s what you think you are not!”, zitierte Cathy van Mastrigt Denis Waitley
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