Manchmal begegnen einem Dinge genau dann, wenn es passt. So geschehen vor ein paar Tagen. Es ist schon eine Weile her, seit ich von einer Freundin das kleine Büchlein geschenkt bekommen habe. Gelandet ist es zunächst auf einem Stapel von vielen Büchern, die ebenfalls noch auf meiner Leseliste stehen. Als ich nun von einer fiesen Mittelohrentzündung aus der Bahn geworfen, so herumlag, fiel mein Blick auf genau dieses Buch. „Der träumende Delphin“ von Sergio Bambaren. Es ist nicht dick, also für meinen noch sehr angeschlagenen Zustand genau die richtige Lektüre. In eine Decke gekuschelt machte ich es mir auf dem Balkon gemütlich. Ein bisschen Sonne aufs Ohr und in schöne Worte eintauchen – das sollte passen.

Vorsicht, nun beginnt ein wenig Seelenstriptease. Denn ich hatte nach den ersten paar Seiten schon Tränen in den Augen, so sehr haben mich die Worte und Erlebnisse von Daniel Delphin berührt. So einfühlsam beschrieben sind seine Gedanken über seinen großen Traum, die perfekte Welle zu finden. Trotzdem ihn alle warnen und sagen, dass es gefährlich ist, die bekannte, sichere Umgebung zu verlassen, wagt er sich eines Tages ins weite Meer. Und in dem Moment, in dem er den Mut hat, den entscheidenden Schritt zu tun, macht er wunderbare Begegnungen und Erfahrungen. „Es kommt eine Zeit im Leben, da bleibt einem nichts anderes übrig, als seinen eigenen Weg zu gehen. Eine Zeit, in der man die eigenen Träume verwirklichen muss. Eine Zeit, in der man endlich für die eigenen Überzeugungen eintreten muss“, lautet ein Rat aus dem Meer. Wie wahr, denn wenn man dies nicht tut, wird man nie wissen, wie es gewesen wäre, seinen Traum zu verwirklichen.

Hört nie auf zu träumen!

Natürlich findet Daniel Delphin schließlich die perfekte Welle. Aber das ist noch nicht alles. Denn irgendwann kehrt er zurück und erzählt seinen skeptischen Freunden, die ihn längst für tot hielten, von seinen unvergesslichen Erlebnissen. Er schafft es, dass auch sie sich aus ihrer bequemen Komfortzone herauswagen und das tun, wovon sie schon so lange träumen.

Aber warum erzähle ich euch diese Geschichte? Weil auch ich mir viel zu oft Gedanken mache, was passieren wird, was alles Schlimmes geschehen kann, wenn ich Dinge tue, die mir sehr am Herzen liegen, die aber durch Freunde oder Familie als nicht gut oder riskant abgetan werden. Damals zum Beispiel, als meine liebe LuJong Lehrerin plötzlich starb und ich vom ersten Moment an das Gefühl hatte, dass ich das irgendwie weiterführen sollte. Und das, obwohl ich bis dahin weder Yoga-Kurse gegeben hatte, noch eine wirkliche Ahnung von LuJong hatte. Ich war nur eine ganz normale Schülerin, der es nach jeder LuJong Stunde – egal wie gestresst oder müde ich mich gefühlt hatte – besser ging. Kreativ, energievoll und entspannt. Ein bisschen abgedreht war es schon, denn ich war zu der Zeit beruflich voll ausgelastet. Wenn selbst deine Familie dich mit Sätzen wie „Du und Yoga? Und dann willst du das auch noch unterrichten? Das kann ich mir ja überhaupt nicht vorstellen“, äußerst emphatisch motiviert, ist es nicht einfach. Aber ich habe es trotzdem getan, unterrichte nun seit einigen Jahren LuJong und bin sehr dankbar dafür.

Hört auf eure Herzen!

Meine Schüler/innen geben mir sehr positives Feedback. Und noch etwas anderes geschah. Zu der Zeit passte Yoga so gar nicht zu meiner Tätigkeit als Journalistin, PR-Frau und Social Media Expertin. Inzwischen hat sich alles irgendwie gefügt, denn LuJong gliedert sich hervorragend in digitalCHARM ein und damit in mein Programm für mehr Fokus, Flow und Freiheit im digitalen Zeitalter.

Habt Mut und traut euch! Und wenn ich euch dabei unterstützen kann, tue ich das immer gern.

Zugegeben, auch ich zweifle immer noch manchmal, wenn es um schwerwiegende Entscheidungen geht, aber ich versuche in solchen Momenten auf echte Freunde und vor allem auf mein Herz zu hören.

„Es gibt Dinge, die du mit den Augen nicht sehen kannst. Du musst sie mit dem Herzen sehen, und das ist das Schwierige daran!“. Danke für dieses fantastische Büchlein.